Autoritärer Wandel: Wird die Corona-Krise die Überwachungspolitik ändern?


Vortrag im humangeographischen Kolloquium, Jena, Juni 2020

Diese Präsentation sucht nach Antworten auf die Frage, ob unsere jetzige Situation Neigungen zu autoritären Überwachungsverhältnissen ermöglicht und/oder verstärkt. Nach einer relativ erfolgreichen Eindämmung der Epidemie in Ländern mit invasiven Überwachungspraktiken wie China und Süd-Korea tauchte die Debatte über akzeptable Grenzen der Überwachung wieder verstärkt in den Medien und öffentlichen Diskussionen auf.

Um an dieser Debatte teilzunehmen, werde ich in meiner Präsentation erstens eine kurze Einführung in Überwachungstheorien und Konzepte geben. Danach spreche ich über die Verknüpfungen zwischen dem lange etablierten Fach der Geographie und dem erst kürzlich entwickelten Forschungsbereich der „Surveillance Studies“ oder „Überwachungsstudien.“ Im Folgenden möchte ich das Forschungsfeld Überwachungsstudien im Sinne des „spatial turn“ vertiefend untersuchen.

Zurück bei der Frage zum Verhältnis von Corona und Überwachung schauen wir uns anschließend ein paar Beispiele an, wie verschiedene Länder unterschiedliche Überwachungsansätze in ihrem Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit eingesetzt haben. Am Ende der Präsentation versuche ich verschiedene Gedanken zusammenzuführen, auf die Ausgangsfrage zurückzukommen und diese hoffentlich auch zu beantworten.

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